Ein rotes Flugzeug mit rotem Schweif,
fliegt ins Abendrot, das jetzt erglüht
und alle Träume werden steif,
weil ein Bedrüfnis rot erblüht:
heut Nacht nicht ganz allein zu sein…

Das rote Blut wallt mächtig auf,
der Blutdruck steigt den Kamm hinauf,
der, rot geschwollen, strotzt und prangt –
wobei er wonach schroff verlangt?
Gesang ist‘s wohl und Weib und Wein!

Die rote Nacht ist da und schmeckt
nach einem extra roten Mund,
worin die rote Zunge steckt –
sie zuckt und zittert, dort im Schlund.
Der Mensch darum herum ist fein!

Der Morgen ist dann zärtlich rot,
mehr rosafarben, gelb dazwischen –
am Horizont erscheint ein Segelboot….
Es lädt uns ein wonach zu fischen?
Nach Leidenschaft in Mark und Bein!


© Alf Glocker


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