Und wenn die Ikarusse, alle linientreu,
in furchtbar strenge Himmel fliegen
und sich Dämonen, ohne jede Scheu,
ganz offen in den Liebesarmen liegen,
dann will ich, wie auf Spinnenbeinen,
den Tag des Abschieds noch beweinen.
Verspielt, als ginge es ums Tollen,
verlieren sich die rosa Schmetterlinge
in ein perverses Dauer-Donnergrollen
und sind dabei noch guter Dinge –
denn über allen grauen Eselswolken
wird die Sehnsucht platt gemolken.
Man schwimmt sich gar nicht frei,
in vielen hundert Meter tiefen Sümpfen,
denn aller guten Dinge sind nicht drei.
Lauft weiter auf den blauen Strümpfen,
die – feilgeboten – aus Erfahrung gut?
Kein Menschenkind weiß was es tut!
Elefanten schielen auf das Porzellan,
die Drachen speien Feuer um habtacht,
die Arbeit ist im Voraus schon getan;
denn der gute Steuermann hält Wacht,
auf unserem Schiff im Eismeer – SOS!
Beruhige dich, denn es gibt keinen Stress!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]