Ein Floh,
streng traditionell nur hundsverwöhnt,
wenn er
seiner täglichen Mittagspause frönt,
der wähnt sich
im Fell von einem Hund
und aalt sich
erholsam flohgemund.
Dann plötzlich
zweifelt er am Hundefell,
vermisst auch
jegliches Hundegebell,
bis er
nach langem Schnüffeln dann rafft,
er
hat `s bloß
auf ne Katze geschafft.
Wo er Katzen doch
nicht leiden kann.
Die haben krass
diesen
Sauberkeitswahn,
indem sie
ständig
ihr Fell ablecken.
Das muss jeden Gastfloh
zu Tode verschrecken.
So denkt unser Floh verkniffen nach,
welchen Flohwirt er
alternativ noch mag,
und landet beim Nachbarn Kautz im Haar
wo er früher schon ab und zu mal war.
Ja, in humanoiden * Haaroasen
belieben Flöhe gern beißend zu aasen.
Der Floh hat Menschenhaare gefunden.
Die Katze erfreut sich flohfreier Stunden.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]