Ich dacht die Schule bringt mir Leid,
werd ich´s wohl schaffen dort?
Doch die erste Zeit - meist Heiterkeit,
viel Neues gab´s an diesem Ort.
Die ersten Hefte hatten Linien und
der Füller, kratzend über holziges Papier,
manch Lettern bogen sich wie Pinien,
die ersten Worte: Lilo, Peter, Oma und das Wir.
Aber dann ging´s richtig los mit Grausen
neben Zeilen gab´s im Heft auch Spalten,
durch´s Einmaleins begannen wir zu sausen,
aufsteh´n, setzen, wieder hoch, ja,
für meinen Nachbarn gab´s kein Halten.
Auch lyrisch war er später besser denn als ich
er dichtete ganz locker in der Stunde,
das leere Blatt auf meiner Bank bekümmert´ mich,
doch ihm war garantiert - das Lob aus Lehrers Munde.
Die Zahlen hab ich später dann besiegt,
studiert´ mit E-Technik die Anwendung der Mathematik.
Das Dichten allerdings, bleibt mir bis heut verschlossen,
obwohl ich Lyrik schreib … ganz unverdrossen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]