Oh, das Narrentreiben ist so bunt,
alles torkelt durcheinsammen,
Böden sind ganz ohne Grund,
und woher die Narren kamen
interessiert das Treiben nicht –
man verliert die Übersicht…

„Offiziere“, stolzgeschwellt,
kriegen Orden, ernstbefreit,
marschieren durch die Narrenwelt,
sind zum Schabernack bereit,
doch die Trommeln und Trompeten
stören nur beim Unkraut jäten.

Redner, die in Bütten quasseln,
meinen, daß die Narralesen,
die da spinnen – alle Asseln,
immer, wie vom Tanz besessen,
stets den größten Blödsinn machen.
Trotzdem hört man alle lachen!

Mancher übergibt sich schon…
noch aus Spaß, den wilden Kräften,
opfert, völlig ohne Diskussion,
seine Notdurft den Geschäften,
die nun in der Gosse liegen –
alle geh’n, in Reih und Glied,
bis hin, auf 12, das End‘ vom Lied!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Faschingsdienstag"

Re: Faschingsdienstag

Autor: agnes29   Datum: 13.02.2018 14:18 Uhr

Kommentar: Lieber Alf dein Gedicht Faschingsdinstag wieder ein tolles Werk
von dir. Viele sind traurig wenn um 12, der Spuk vorbei ist, aber
an alles kommt ein Ende und das ist gut so. Deine Zeilen habe ich
gerne gelesen. Liebe grüße Agnes.

Re: Faschingsdienstag

Autor: Alf Glocker   Datum: 13.02.2018 16:27 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Agnes!

Morgen geht das Narrentreiben dann wieder ohne Verkleidung weiter :o)))

Liebe Grüße, Alf

Re: Faschingsdienstag

Autor: possum   Datum: 14.02.2018 2:31 Uhr

Kommentar: Ja nach 12 gehts weiter lieber Alf aber dann nimmt man unscheinbare Masken welche uns Schmittchen Klein hinters Licht führen ... schön hast du dies verfaßt, gerne angehalten, ganz lieben Gruß!

Re: Faschingsdienstag

Autor: Alf Glocker   Datum: 14.02.2018 15:04 Uhr

Kommentar: Ganz lieben Gruß zurück!!
Alf

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