In streng neutralen Idio-Anfangselementen
verkrümmen sich die Geigen der Teutonen,
sie ufern aus, bis sich im Pseudo-Undezenten
die Zwölefanten gegenseitig nicht verschonen,
damit der Laden feinster Porzellane bricht –
begreifen kann man das doch leider nicht!
Verschwimmungskünstler treten lüstern
auf die Bühne einer Schmiereneleganz,
wo sie sich selbst den Horizont verdüstern,
mit einem ewig langen, alten Rattenschwanz,
den keiner von den Fängern überreißt –
weil er total verkommen nur ins Jenseits weist.
Wild geword‘ne Schweine fügen in Komplotten
den Konflikten leere Herzen bei und schreien:
„wir sind ganz in der Absicht zu versprotten,
jetzt gleich dabei uns ganz dem Tod zu weihen!“
Das gehört schon länger klar zum guten Ton –
und schmeichelt dem Gewissen der Nation!
Ein Umstand der kein Umstand ist weil stört,
was man hinzugefügt, nicht ertragen kann,
weil es halt einfach niemals mit hierher gehört,
verliert sich affengeil im falschen Irgendwann
und trampelt auf den Psychen aller Paten rum –
am liebsten ist man ja dümmer noch als dumm!
Kommentar:Puh, was für ein Text... ich habe geliked, weil mir wieder einmal deine famose Reimerei gefällt. Den Rext muss ich noch ein paar Mal lesen, um alles darin zu verstehen.
Wenn mir das gelungen ist, bin ich sicher wieder um mindestens eine Erkenntnis reicher.
Gruß, Verdichter
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]