Ein Hase saß auf einer Wiese,
genoß die laue Sommerbrise.
Die Luft war klar und frisch und rein,
der Hase denkt das muss so sein.
Doch plötzlich kriegt er einen Schreck,
fast blieb dabei die Luft ihm weg.
Ein Traktor auf die Wiese kam,
der Auspuffqualm die Luft ihm nahm.
Er rannte fort so schnell es ging,
hinfort von diesem Stinkeding.
Er lief tief in den Wald hinein.
Zum Glück war dort die Luft noch rein!
Jetzt sitzt er hier im tiefen Wald,
wo`s dunkel ist und ganz schön kalt.
Er träumt von seiner grünen Wiese,
ihm wird ganz schlecht, er kriegt die Krise.
Er glaubt die Wiese schon verloren,
das kommt dem Rehbock schnell zu Ohren.
Der Bock der kennt die Wiese gut,
er macht dem Hasen wieder Mut.
"Wir rufen auf zum Widerstand,
so ein Gestank ist allerhand!"
Da zog die ganze Meute los,
ein jedes Tier, ob klein ob groß.
Doch als man auf der Wiese war,
da war der Traktor nicht mehr da.
Die Luft war wieder klar und rein
und kein Protest muß jetzt noch sein.
Ein jeder ging vergnügt nach Haus,
die Demo war für alle aus.
Und die Moral von der Geschicht:
Problem gelöst, man riecht`s ja nicht!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]