Gedichte seien . . .

nie überanstrengt pathetisch
nur überschaubar kryptisch
Latein geht als Würze fast immer
dagegen nie ägyptisch

man nehme . . .

Philosophie eine Brise
diese suggeriert Expertise
nie zu viele Emotionen
die stören die Hirnfunktionen

bedenke . . .

ist der Rhythmus oft gestört
ist der Sensible mit Recht empört
treffen Adjektive häufig nicht
gilt der Autor schnell als schlicht

vergiß nicht . . .

ein großer Schuß Fantasie
ohne sie gehts wirklich nie
ist man Freund schräger Gedanken
muss man dem Schicksal danken

als Sahnehäubchen . . .

ein bischen Wahnsinn schadet nicht
als Bringschuld eigentlich Poetenpflicht

aber . . .

gab es jedoch niemals
der Muse Kuss
macht man mit Reimen
besser Schluss

(ich denke intensiv darüber nach . . . )


© ulli nass


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Kommentare zu "Tipps und Zutaten für die Herstellung von Gedichten"

Re: Tipps und Zutaten für die Herstellung von Gedichten

Autor: ulli nass   Datum: 05.05.2017 7:01 Uhr

Kommentar: Zur Vermeidung von Missverständnissen:
wenn ich im Titel des Gedichts von der ' Herstellung von Gedichten ' spreche, dann
ich das deutlicher Hinweis,dass ich die Verse bewußt unter die Überschrift
'lustige Gedichte' setze.

Re: Tipps und Zutaten für die Herstellung von Gedichten

Autor: Alf Glocker   Datum: 05.05.2017 9:03 Uhr

Kommentar: nun ja, Spaß und Ernst liegen dicht beeinander...

LG Alf

Re: Tipps und Zutaten für die Herstellung von Gedichten

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 07.05.2017 12:26 Uhr

Kommentar: Wer reimend reflektieren kann,
der ist ein wahrer Dichtersmann,
der weiter Verse schreiben sollte,
selbst wenn im Stil von Witwe Bolte.

LG
Wolfgang

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