Fliege in meinen Zimmer.
Hier leben kannst du nicht für immer.
Erstens ist dein Leben sehr begrenzt.
Schau nicht so als ob du gleich flennst.

Schon in der Nacht wird unsere WG für mich zu einer Qual.
Du summst, wenn ich schlafen will.
Auf mein Essen setzt du dich auch ganz keck.
Und raubst mir so nicht nur meinen Appetit weg.

Dann willst du die ganze Zeit mit mir nur Kuscheln.
Willst das ich dir über die Flügel wuschel.
Du schaust mich traurig aus deinen hundert Augen an.
Jedes Ende hat auch einen Anfang.

Ich roll die Kaufland Werbung gut zusammen.
Den um einen Pfeil durch deine Brust zu rammen,
dafür bin ich nicht geschickt genug.
Dafür bist du nicht gerade klug.

Dumm versuchst du durch die Fensterscheibe zu fliehen.
Und die Zeitungsmoleküle tun schon durch die Lüfte ziehen.
Patsch und getroffen habe ich dich.
Ach ne! Ich höre es summen, dann noch nicht.

Jetzt wird die Zeitung noch fester gewickelt.
Ich spüre wie die Jagdlust prickelt.
Nun ein weiterer Schlag.
So endet jetzt ganz mies dein Tag.

Auf den Rücken liegst du nun und zappelst herum.
Kommst nicht auf die Beine wie dumm.
Ich packe dich an deinen Füßen.
Schmeiß dich raus, du fliegst ins freie und hörst noch meine Abschiedsgrüße:

?Soll dich lieber ein Spinne verspeisen
oder du stirbst durch Käfer, Enten oder andere Auto-Meisen.
Vielleicht hast du einfach irgendwann dein Leben ausgepennt.
Doch ich bin nicht der US-Präsident.?


© PeKedilly


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Beschreibung des Autors zu "Fliege in meinen Zimmer"

Der Schluss ist eine Anspielung auf Barack Obama, welcher zu jener Zeit geschickt mit seinen bloßen Händen, während des Interviews eine Fliege erschlug.




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