Ein Kamin ist dazu gedacht,
dass man darin Feuer macht,
um wohlige Stimmung zu verbreiten
und in Träume abzugleiten.
Aber auch zum Zigarettenrauchen
ist er ganz praktisch zu gebrauchen.
Also hockt Marlene stumm
vor der Kaminplatte dampfend rum,
denn die Wohnung soll ja nicht stinken
oder gar im Qualm versinken.
Manchmal pusten auf dem Schemel
drei weitere Raucher ihren Nebel
in den Abzug Richtung Kamin
fast bis zum Nachbarn Günter hin,
der dann staunend registriert,
dass
die Nachbarin
wohl immer friert.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]