Wir, wir sind reisende Piraten
Wir machen ständig Karperfahrten.
Wir brauchen Geld zum ausgeben.
Wir wollen schließlich auch nur leben
Wir, wir sind gierige Piraten.
Wir suchen Schätze mit Pickel und Spaten.
Wir wollen jeden Schatz
Dafür erforschen wir jeden Platz.
Wir, wir sind schreckliche Piraten
Wir würden sogar unsere Seelen verraten.
Redet uns nicht von einem Gott.
Uns ist nicht mal heilig der große Schafott.
Wir, wir sind nichtsnutzige Piraten.
Ihr solltet uns nie kreuzen, dazu würden wir raten.
Wir kennen kein Erbarmen oder Mitleid.
Wir schrecken selbst nicht zurück vor einer Maid.
Wir, wir sind starke Piraten.
Bei uns heuern nur die Harten.
Uns stört keine Wunde und kein Blut
Selbst vor den Tod ziehen wir nicht unseren Hut.
Wir, wir sind listge Piraten.
Bei uns blickt keiner in die Karten.
Wir kennen jeden Trick und jede List.
Pass du besser auf oder du liegst in der Kist
Wir, wir sind auch nur Piraten.
Auch auf uns wird der Tod noch warten.
Wir wissen unser Ende wird noch kommen,
Aber bis dahin wird noch jede Münze mit genommen.
Kommentar:Hallo PeKedilly,verzeih,ich fange gerade erst an, dich von Anfang an hier zu entdecken. Bei deinem beeindruckenden Werk kann das dauern.
Den Vorkommentar mit "zuckersüß" finde ich total verkorkst.
Dein Text atmet für mich extrem amoralisch-brutales Piratenlebensgefühlgefühl.
Gruß
Wolfgang
Kommentar:In ein Gedicht kann man reinlesen, was man will (man kann es auch nur schlecht verhindern). Ich würde jedoch zum amoralisch-brutalen Piratenlebensgefühl auch noch das Wort melancholisch einbringen.
Chao PeKedilly
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]