Aus: Therie ENN, NasenWeise - Aufgespürtes rund um den Hund (Literareon im Herbert Utz Verlag 2012, ISBN 978-3-8316-1578-0)
Diesem satirischen Gedicht liegt ein wahrhaftiges Beispiel (nur eines, stellvertrend für viele) von behördlich-schildbürgerlicher Kurz- und Fehlsichtigkeit zugrunde.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.