Ich heb‘ mir einen Wolkenbruch
und turne dabei auf der Mauer,
dann sag‘ ich meinen Zauberspruch:
„Ich bin ein Regen-Schauer“.
Wenn ich tanze, feucht und kalt,
erleb‘ ich die Naturgewalt!
Ein Freund bin ich von Regenbögen,
die bei mir enden, mitsamt Topf.
So kann ich meine Träume pflegen,
auch später, mit dem trock’nen Schopf.
Wie fühle ich mich unverdrossen?
Genau – ganz pudelig begossen!
Wenn alles fließt, in Wasserfällen,
erfreut mein Herz sich ungemein –
da kann ich Antworten erstellen
und ungeheuer dreist auch sein,
was meine Leidenschaft angeht,
die sowieso kein Mensch versteht.
Bei solchem Wetter bin ich froh,
das baut mich auf, das lädt mich ein,
recht gockelhaft im Menschenzoo,
vielleicht auch wie ein Clown zu sein.
Denn dieser Stunden Heidenspaß,
liegt ganz allein im kühlen Nass!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]