Krimigedicht 33: Sherlock Holmes jagt Nessie

Zu Dr. Watson sagt Sherlock:
"Da vorne steht schon uns're Lok,
die bringt uns jetzt ganz ohne Stress
direkt hinauf nach Inverness.
Ach ja, dies noch, eh' ich's vergess,
das liegt in Schottland am Loch Ness."

"Was gibt's in diesen Kaltregionen?
Wir sollten uns doch besser schonen."

"Watson, überall liest man es doch,
in jenem großen Wasserloch,
da soll's ein Ungeheuer geben,
des Rätsels Lösung will ich heben."

"Davon habe ich auch gehört,
die Nachricht hat micht sehr verstört.
Man sieht es nur beim Mondesschein,
es soll ein wahres Monster sein,
'ne Riesenschlange, sehr grazil,
oder ein Saurierreptil?
Wenn man es sieht, dann soll man rennen,
obwohl's die Schotten "Nessie" nennen."

"Ich will's nicht fangen, auf Pirsch nur geh'n,
und es mit eig'nen Augen seh'n."

Am See, im Schutze einer Mauer,
legen sich beide auf die Lauer.
Schon bald begibt sich Holmes zur Ruh,
und nur der fahle Mond schaut zu.
Doch Watson wacht mit großem Mut
und plötzlich, da gefriert sein Blut.

Er weckt den Sherlock mit Gestammel:
"Da.. da.. ich habe so 'nen Bammel."
Und sein Gesicht wird bleich wie Schnee,
als zitternd zeigt er auf den See.
Da schwimmt - es ist kaum vorzustellen -
ein Untier ruhig durch die Wellen,
mit langem Hals und Schuppenhaut,
so dass der Anblick einen graut,
zwei rote Augen glüh'n wie Feuer,
selbst Sherlock ist das nicht geheuer.

Doch unser Held, der ist kein Tor,
ihm kommt gleich was verdächtig vor.
Damit er besser sehen kann,
geht er ganz nah' an's Ufer ran,
entdeckt zwei Buben im Gebüsch,
die angeln aber keinen Fisch,
die zieh'n an Leinen über'n See
ein Monster ganz aus Pappmaschee.

© Pedda/gog 03.05.2013

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Alex Anders
Karwatzki,Wolfgang
Sven

Beschreibung des Autors zu "Krimigedicht 33: Sherlock Holmes jagt Nessie"

Ja, unser Held Sherlock fällt nicht rein auf billige Tricks, um Touristen anzulocken.

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Kommentare zu "Krimigedicht 33: Sherlock Holmes jagt Nessie"

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