Und Dr. Watson sprach zu Sherlock:
"Ich habe wirklich keinen Bock,
für Sie nur immerzu die Kohlen
aus dem Feuer raus zu holen.
Ich riskier' oft Leib und Leben,
wenn Sie im Pub noch einen heben.
Es macht mich wirklich langsam krank,
zuletzt erhalten Sie den Dank.
Und laut ertönt es überall:
Herr Holmes, der löste diesen Fall.
Doch keiner spricht von Dr. Watson.
Ich finde das - pardon - zum Kotzen."
Doch Sherlock Holmes, der bleibt gelassen:
"Ich glaube ja, dass Sie das hassen,
doch sollten Sie nicht ganz verzagen,
was wär das Hirn denn ohne Magen?
Ich bin zwar das geistige Genie,
doch was wär' ich wohl ohne Sie?
Sie kriegen die Prügel, ich versteh',
mein Denken tut nicht ganz so weh,
so schlagen wir noch manch' Gefecht,
die Arbeitsteilung ist gerecht:
Ich pfleg' im Pub vornehme Blässe,
und Sie, Sie kriegen auf die Fresse."
Kommentar:Hallo liebe (Krimi-)Freunde!
Tatsächlich, wenn ich's nicht besser wüsste, könnte ich glauben, das sei von mir. Es macht Spaß, sich in die etwas abgehackte, gestelzte Redeweise der in die Jahre gekommenen Gaunerjäger zu versetzen.
Mit kollegialen Grüßen,
Alex
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.