Mit Maschinen in der Landwirtschaft
heut fast alles unser Landwirt schafft:
Rasiert die Wiesen, bestellt die Felder,
fährt auch ins Holz, zersägt die Wälder.
Er spritzt mit Jauche, wirft mit Mist,
was sehr geruchsbelastend ist,
versprengt auch noch die Gülle,
doch gründet so des Lebens Fülle.
Holt Futter für das Stallgetier
und für sich selber auch mal Bier,
füllt letztlich aller Menschen Bauch,
und seinen eignen pflegt er auch.
Nicht nur der Traktor Treibstoff braucht,
damit er heftig qualmt und raucht,
der Motor rüttelt, brummt und rattert
und auch der Auspuff stinkt und knattert.
Dass seine Trecker tüchtig laufen,
muss er viel teuren Diesel kaufen.
Damit er Geld zum Zahlen hat,
verkauft er die Ernte, in der Tat,
ein Teil vom Vieh und auch vom Korn,
beginnt dann nächstes Jahr von vorn.
Als Bauer bist du Idealist,
der mit der Hälft` zufrieden ist,
von dem, was er wohl kriegen sollte,
wenn denn gerecht der Rubel rollte!
Drum start` den Bulldog, wenns gelingt
und er dir diesmal auch anspringt.
Ist deiner auch schon reich an Jahren,
so rat ich dir: Lass einen fahren!
Die Zweideutigkeit, nicht nur am Ende des Gedichts, ist durchaus gewollt. Man braucht schon einen gewissen Fatalismus in diesem Job. Er ist, trotz aller Maschinen, nach wie vor schwer, entbehrungsreich und oft unterbezahlt.
Ps: Gülle ist etwas anderes als Jauche. Ich kann ein Lied davon singen, war über 25 Jahre selbst Hobby-Landwirt mit allen möglichen Viechern (Old McAlex had a farm…).
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]