Seine weithin geöffneten Augen erblicken

fremd anmutendes Zeitgeschehen

sie umgreifen mit ihren unsichtbaren Gedankenbahnen den Blick des Gegenübers



Der Worte

all der UNAUSGESPROCHENEN gewahr

fasst seine kleine Hand

s u c h e n d

nach der jenes Anderen

sie fasst klar in der Bewegung

zielbestimmt in das



L E E R E



N I C H T S

IST MEHR DORT

NICHTS von Bedeutung

Nichts ist ein Augenaufschlag für eine Sicht auf

STEINERNE ZEUGEN des kaum noch Erinnerbaren



Wo vor Tagen ihm BLICKE wohlwollend entgegen traten sieht Niemand mehr

auf das Kind mit vor Schock weit aufgerissenen Augen

Es spürt nicht das Blut im warmen Rinnsal aus der Wunde austretend

Langsam aber bestimmt fließt mit jedem Tropfen Leben aus dem kleinen Körper



Noch immer sind seine Augen weithin geöffnet

während Sanitäter den ausgehöhlten Leib zu einer Sammelstelle bewegen

gemeinsam sich Trost spendend

über stumme Blicke



getragen von

F a s s u n g s l o s i g k e i t


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "K i n d e r Syriens"




Es gab eine Zeit, da waren es FREMDE, welche die Kinder Arabiens töteten.
Nun sind es BRÜDER OHNE GEIST, welche das Werk gewesener Fremdheit fortsetzen.

Ein Massakrieren zum Wohle der MACHT.

Den gemordeten Kindern Houlas gewidmet, sowie allen Opfern von Krieg in all seinen Abstufungen.

FRIEDE und ein langes SEIN hätte Euer Leben bereichern sollen !!!


Zugehörig der Anthologie "Die UNBESEHENEN".


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