Der Affe saß in einem Baum,
von unten da sah man ihn kaum.
Er warf mit kleinen Kieselsteinen
und brachte manches Kind zum weinen.

Der dicke, große, braune Bär,
der gähnt vor Müdigkeit gar sehr.
Sein Winterschlaf der wurd´gestört,
das findet er sehr unerhört.

Der Dachs, der stiehl ein Ei,
und schlägt es gleich entzwei.
Er schlürft es sofort aus,
trägt´s gar nicht erst nach Haus´.

Der Esel blieb ganz bockig stehen
und wollte keinen Schritt mehr gehen.
Er war mit viel Gepäck beladen,
das sollte er den Berg rauf tragen.

Das Faultier auf dem Aste saß,
und döste dort den ganzen Tag.
Doch plötzlich wurde es ganz munter,
denn es fiel vom Ast herunter.

Der Igel hatte einen Knall,
er rollte sich zu einem Ball.
Tat er die Füße nicht benutzen,
so brauchte er sie nicht putzen.

Die Viper ist ´ne feige Schlange,
vor allem ist ihr Angst und Bange.
Wenn es zum Beispiel mal gewittert,
liegt sie im Laub und zittert.

Der Wolf hat heute Pech,
ihm ist ganz furchtbar schlecht,
auch tut der Kopf ihm weh,
drum trinkt er heut´nur Tee.


© Monika Hensel


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Kommentare zu "Tierreime"

Re: Tierreime

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 07.10.2020 11:24 Uhr

Kommentar: Liebe Monika,
mir gefällt deine Idee, lustig umgesetzt.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Tierreime

Autor: Angélique Duvier   Datum: 30.05.2022 16:27 Uhr

Kommentar: Liebe Monika, bezaubernde Kindergedichte hast Du geschrieben!

Liebe Grüße,

Angélique

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