Der Schna-Schni-Schno-Schnu-Schneck,
schaut ängstlich um die Eck',
dann kam' ein großer Menschenfuß
und er war nur noch Schneckenmus,
und nichts als nur ein Fleck.

Der A-E-O-U-Igel,
der steht auf einem Hügel.
Er will hinauf zum Himmel fliegen
und sich auf weichen Wölkchen wiegen,
doch hat er keine Flügel.

Der Ke-Ki-Ko-Ku-Kakadu
ist niemals still, gibt keine Ruh',
er schreit ganz laut und fürchterlich:
„Heut bin ich mal der Kaka-ich
und nicht der Kaka-du!“

Das Sche-Schi-Scho-Schu-Schaf,
das findet keinen Schlaf.
Es könnt' natürlich Schäfchen zählen,
doch würde immer eines fehlen,
das wär’ es selbst, das Schaf.

Der Ha-He-Hi-Ho-Hund,
der frisst sich kugelrund,
und wenn er nicht mehr laufen mag,
dann fastet er für einen Tag
und ist gleich wieder g'sund.

Das Schwa-Schwe-Schwi-Schwo-Schwein
will gern Prinzessin sein,
es würd' so gern bei Hofe tanzen,
doch viel zu mächtig ist sein Ranzen,
auch riecht’s nicht allzu fein.

Dem Dre-Dri-Dro-Dru-Drachen
vergeht vor Frost das Lachen,
die Heizung ist ihm viel zu teuer,
drum wärmt er sich am off'nen Feuer,
das kann er selber machen.

Das Ra-Ri-Ro-Ru-Reh,
springt munter in die Höh’,
denn heute ist ein schöner Morgen,
da hat das Rehlein keine Sorgen,
und Futter find’t es eh.

Die Ka-Ke-Ki-Ko-Kuh,
die muht nur immerzu,
und wenn sie nicht alleine ist,
weil heut Besuch gekommen ist,
dann gibt sie auch mal Ruh'.

Der Spe-Spi-Spo-Spu-Spatz
hüpft nur auf einem Platz,
drum streu ich ihm ein Körnchen hin,
weil ich so lieb zum Spätzlein bin.
Flieg fort, sonst kommt die Katz!

Der Wa-We-Wi-Wo-Wurm,
der kriecht auf einen Turm,
doch dort wird er fast weggeweht,
weil dort ein heft'ges Lüftchen geht,
ehrlich gesagt – ein Sturm.

Der Fla-Fle-Fli-Flu-Floh,
der lebt in einem Zoo.
Dort kann er viele Tiere zwicken
am Po, am Bauch und auch am Rücken,
das geht nicht anderswo.

Die Ke-Ki-Ko-Ku-Katz
sonnt sich am warmen Platz.
Sie leckt sich ihre Pfötchen rein,
denn sie will immer sauber sein,
so ist sie unser Schatz.

Die Ma-Me-Mi-Mo-Maus
schaut frech aus ihrem Haus.
Doch als sie dort im grünen Klee
den wilden Kater sieht – o weh! –
traut sie sich nicht heraus.

Der Schwe-Schwi-Schwo-Schwu-Schwan,
der hat heut keinen Plan.
Er schwimmt im See mal her, mal hin
und ruft: „Sehr her, wie schön ich bin!
Geht alle aus der Bahn!“

Der He-Hi-Ho-Hu-Hahn
gibt heute ganz schön an.
Er kräht: “Wie bin ich heute froh,
ich fahr in meinem Cabrio
nicht mit der Eisenbahn!“

Das Pfa-Pfi-Pfo-Pfu-Pferd,
das schaut heut ziemlich g’schert,
denn jemand hat sein Heu versteckt,
das Pferd hat es noch nicht entdeckt
und heut’ noch nichts verzehrt.

Der Ste-Sti-Sto-Stu-Star,
der schwärmt seit einem Jahr
nur von der Starin Marie-Ann,
doch die schaut ihn noch nicht mal an.
Die werden nie ein Paar.

Der Ba-Be-Bi-Bo-Bär
brummt: „Bringt mir Honig her!
Ich bin ein Süsser wie ihr wisst,
der gern in Mengen Honig frisst.
Am liebsten noch viel mehr“.

Das Kra-Kre-Kri-Kru-Krokodil,
schwimmt über'n breiten Nil.
Kaum ist es drüben angekommen,
ist es sogleich zurück geschwommen,
es hatte nie ein Ziel.

Der Fra-Fre-Fri-Fru-Froschen,
hat eine große Goschen,
die reißt er auf zu jeder Zeit,
er hält sich nun mal für gescheit.
Drauf geb’ ich keinen Groschen.

Die Ba-Be-Bo-Bu-Biene,
macht eine ernste Mine,
zum Futterhol’n kommt sie zu spät,
die Blumenwiese wurd’ gemäht
mit einer Mähmaschine.

Der E-I-O-U-Affe
schreit: „Wenn ich's heute schaffe,
auf diesen hohe Ast zu springen
und dann von dort mich hoch zu schwingen,
dann seid ihr alle baff, ey!“

Die He-Hi-Ho-Hu-Hasen,
die können ganz schnell rasen,
da kommt ein Rennauto kaum mit.
Doch abends schmerzt sie jeder Schritt,
dann hab'n sie dicke Blasen.

Der He-Hi-Ho-Hu-Hai,
ist heute schwer wie Blei,
weil einen Anker er verschluckt,
der ihn ganz doll im Bauche druckt
so wie verdorb’ner Brei.

Die Kra-Kre-Kri-Kru-Kröte,
die spielt auf einer Flöte,
weil jeder, wenn sie quaken tät,
sich rum gleich auf dem Hacken dreht’
und sich den Lärm verböte.

Die A-I-O-U-Eule
macht riesiges Geheule,
bei ihrem Flug durch dichten Wald
ist sie an einen Baum geknallt
und hat jetzt eine Beule.

Der Ta-Te-To-Tu-Tintenfisch,
der fühlt sich heute gar nicht frisch,
denn eins bereitet ihm viel Pein:
„Wohin mit seinem achten Bein?
Zu niedrig ist der Tisch.

Der Sa-Se-Si-So-Saurier,
der fühlt sich immer schauriger,
weil er oft träumt, er wird zu Stein
in vielen Jahr’n geworden sein.
Das macht ihn täglich trauriger.

Der A-I-O-U-Elefant
kommt durch den Urwald angerannt.
Und weil er solchen Krach gemacht,
sind alle Tiere aufgewacht,
was keines komisch fand.

Die Fle-Fli-Flo-Flu-Fledermaus
wohnt unter'm Dach im Hexenhaus.
Und fliegt sie nachts durch Feld und Flur,
ist sie ein dunkler Schatten nur
und fängt sich Mück' und Laus.

Der Ba-Be-Bo-Bu-Bieber
hat heute hohes Fieber.
Drum schwimmt er in dem kühlen Fluss,
weil schnell sein Fieber runter muss.
Das ist ihm sehr viel lieber.

Dem Dra-Dre-Dri-Dru-Dromedar
geht's in der Wüste wunderbar,
weil es im Höker ganz gepflegt
den Wasservorrat mit sich trägt.
Drum freut sich's, das ist klar.

Der Pa-Pe-Po-Pu-Pinguin,
den sieht man schnell ins Wasser flieh'n,
damit der Eisbär ihn nicht frisst,
der grad beim Pinguinjagen ist.
Jetzt muss er weiterzieh'n.

Die Za-Ze-Zo-Zu-Ziegen,
die würden gern mal fliegen,
dann könnten sie schon früh um zehn
den Bauernhof von oben sehn.
Jetzt bleib'n sie lieber liegen.

Die Fla-Fle-Flo-Flu-Fliege,
die sass auf einer Stiege,
ich schleiche mich von hinten an,
“Mal seh'n, ob ich dich fangen kann,
wart nur, wenn ich dich kriege!“

Die Schle-Schli-Schlo-Schlu-Schlange,
die kringelt sich schon lange,
jetzt hat sie einen Knoten drin,
sie dreht sich her, sie dreht sich hin,
mit Knoten ist ihr bange.

Die Ma-Me-Mi-Mo-Meise
geht heute auf die Reise
an einen Ort, wo man vergisst,
dass man zu Haus, wo's frostig ist,
oft festklebt auf dem Eise.

Der Ra-Re-Ri-Ro-Reiher
heißt August-Herbert Meier,
weil ihn das stolz und glücklich macht,
hat er's im Nest in tiefer Nacht
gemalt auf seine Eier.

Die Ta-Te-Ti-To-Taube,
stibiezt sich eine Traube,
aus dieser Traube presst sie Saft,
ist sicher, dass sie es auch schafft,
wenn ich das auch nicht glaube.

Der Pfa-Pfe-Pfi-Pfo-Pfau,
der weiß es ganz genau,
dass wer sein Rad ihn schlagen sieht,
mit „Ah!“ und „Oh!“ von dannen zieht,
ob's Mann ist oder Frau.

Ba-Be-Bi-Bo-Büffel
kriegt heute einen Rüffel,
denn er verteilt so manchen Stoß,
das findet mancher rücksichtslos
und muss vor Ärger schnüffeln.

Das Ma-Me-Mi-Mo-Maultier
ist heut ein echtes Faultier.
Doch dass es faul ist, sieht's nicht ein:
„Wie könnte jemand schneller sei?
Ich renn so schnell wie'n Gaul hier!“

Die Kra-Kre-Kri-Kro-Krähe
hüpft hier ganz in der Nähe,
denn sie hat einen Wurm entdeckt,
der hat sich heut nicht gut versteckt,
o wehe, wehe, wehe!

Der Spa-Spe-Spi-Spo-Specht,
dem ist heut richtig schlecht.
Langsam beginnt es ihm zu dämmern:
Das kommt bestimmt von vielen Hämmern!
Da hat er sicher Recht.


© Peter Heinrichs


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Beschreibung des Autors zu "44 lustige Ta-Te-To-Tu-Tierverse für Kinder"

Dazu hat ein Grafiker-Freund von mir noch Ausmalbilder gemacht. Da er inzwischen gestorben ist und mir kein Okay geben kann, darf ich keines davon hier veröffentlichen.

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