Winterkissenschlacht

Winterkissenschlacht

In Frau Holles Schlafgemach,
ist Herr Winter aufgewacht,
er fühlt sich frisch und ausgeruht,
das Schläfchen tat ihm richtig gut.

Herzhaft gähnend reckt er sich,
sitzt gleich darauf am Frühstückstisch,
bei frischen Brötchen und Kaffee,
plant er schon den ersten Schnee.

Am Himmelswetterapparat,
steht Herr Frost schon längst parat,
er will, etwa viertel nach zehn,
die Temperatur runter drehen.

Frau Holle sucht die Betten raus,
stapelt sie alle vor dem Haus,
neben der alten großen Fichte,
dort warten schon die Winterwichte.

Und dann geht es auch schon los,
die Freude, sie ist riesengroß,
man hört die Meute, wie sie lacht,
bei ihrer Winterkissenschlacht.

Und während dort im Himmel oben,
die Wichte in den Betten toben,
sich Bettdeckenhüpfburgen bauen,
und Kissen um die Ohren hauen,

wirbeln die vielen Federn, munter,
verzaubert nun als Schnee herunter,
und Herr Winter deckt im Nu,
alles weiß und glitzernd zu.

© Sabine Müller

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