Wenn Ansprüche nicht mehr befriedigt werden,
du überschlau bist – vom vielen Lernen,
alle um dich scheinen dir banal,
denn nur du hast Grips, Talent und Potenzial –
die Latte hoch gen [ ... ]
Rubinrote volle Lippen –
Begierde quillt aus halboffenem Mund.
Tropfen süßen Lebenselixiers,
in kelchförmigen Händen sich verliert –
Liebessaft der edelsten Art, wärmend sich an ihnen [ ... ]
Herbst ist's. Ruhe kehrt allmählich ein,
mein Baum, bei mir, im Herzen daheim –
denn dort, wo er steht und ich ihn liebe,
wird schon bald die Nacktheit siegen.
Dann streifen knöcherne Arme [ ... ]
Ein scharfes Schwert hängt über den Köpfen,
auf Kriegsfuß, ist die halbe Welt.
Aus Gutem können wir kaum noch schöpfen,
man längst nicht mehr auf Tugend zählt.
Leise fallen mit müden Blättern –
Tränen aus den Wolken heraus,
die dunkel sich zusammenraffen,
sie sehen so bedrohlich aus.
Stehen geschlossen wie eine Mauer,
lassen keine freie [ ... ]
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.