Manch Kindlein das hat nichts zu essen,
manches leidet große Not,
fühlt sich von der Welt vergessen,
Lebenswille kämpft mit dem Tod.
Flehet zu dem Gott, dem einen,
"laß mich doch nicht länger weinen,
siehst du nicht, wie ich mich quäle?"
Groß ist der Schmerz an Leib und Seele.
"Ich bitt doch nur um etwas Brot,
sonst bin ich tot, vorm Abendrot".
Manch Gottesdiener, den es gibt,
der ist in Prunk und Pracht verliebt.
Solch einer ist nicht gut beseelt,
ist auf den falschen Platz gestellt.
Betet zu dem Gott, dem einen,
"ich bau einen Palast wie keinen
anderen, den du schon hast."
Groß ist der Wahn, der ihn erfaßt.
" Aus Gold und auch aus Edelsteinen,
soll er dir zu Ehren scheinen".
Doch Gott, er hat gar nicht gewollt,
solch Prachtpalast aus so viel Gold.
Hätte lieber, daß wir lindern,
Elend, helfen armen Kindern.
Und so sprach der Gott, der eine,
"denk lieber an die Kinder, meine,
denn manch eines hat nichts zu essen,
manches leidet große Not,
daß, Kirchenmann, sollst nicht vergessen,
bau nicht mit Gold,
gib lieber Brot."
Kommentar:Ja,meine Liebe,da hast du wohl recht.Ich versteh das Kirchensystem auch nicht .Da predigen sie Nächstenliebe und verhalten sich selbst nach dem Grundsatz:
jeder ist sich selbst der Nächste......Liebe Grüße,Nabatea
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]