Früher war Essen nur Essen. Brot war Brot, ein Kuchen - nur ein Kuchen. Keine Rechnungen, keine Schuldgefühle. Hunger war einfach Hunger, kein Feind. Ich sah in den Spiegel und sah mich selbst, nicht mehr und nicht weniger. Mein innerer Frieden war so selbstverständlich, dass ich ihn nie zur Kenntnis nahm.
Doch plötzlich verlor ich meinen Halt. Meine Sicherheit verschwand.
Es begann mit einem einzigen Wunsch. Damals klein und unbedeutend.
Jedenfalls dachte ich das. Etwas Unbekanntes schlich sich in meinen Kopf.
Unsicherheit. Ängste. Kontrollverlust.
Ich suchte nach Halt. Und fand etwas, das mir Seelenfrieden versprach. Eine leise Stimme. Tröstend. Sie sagte mir, wie ich mich retten kann. Ich hörte auf sie.
Ein „Ich habe keinen Hunger“ hier, ein Teller weniger dort. Die Waage wurde mein Kompass. Sie zeigte mir den Weg. Doch die Stimme wurde lauter.
Sie schrie. Sie forderte. Sie verlangte.
Und ich? Ich gehorchte.
Am Anfang, weil ich dachte, sie würde helfen. Dann, weil ich glaubte, ich brauche sie. Und jetzt? Weil ich ihr nicht entkommen kann.
Die Waage - mein Kompass?
Nein. Ein Richter der urteilte. Kilos über Kilos. Als wären Zahlen, alles was von mir übrig ist.
Gefangen.
Ist das einzige Wort, das bleibt.
Gefangen in einem Käfig aus Regeln,
den ich selbst gebaut habe.
Ich wollte Kontrolle.
Doch jetzt kontrolliert sie mich.
Sie bestimmt, was ich esse, wie ich denke, wie ich fühle.
Sie hat mir die Schlüssel genommen
und mir eingeredet, dass ich ohne sie nicht überleben kann.
Mein Körper schreit. Doch die Stimme schreit lauter
Sie übertönt alles.
Wie konnte es so weit kommen?
Ich blicke in den Spiegel,
und sehe nur noch einen Hauch, von dem, was ich mal war.
Manchmal wünsche ich mir, sie würde verschwinden
Doch der Gedanke, ohne sie zu sein,
macht mir mehr Angst,
als der Schmerz, mit ihr zu leben.
Aber ich weiß, dass ich den Schlüssel zurückholen kann. Schritt für Schritt.
Eines Tages wird eine Mahlzeit wieder einfach nur eine Mahlzeit sein, kein Beweis meiner Schwäche. Ich will nicht mehr messen, was ich wert bin – nicht an Kalorien, nicht an Zahlen, sondern an dem, was ich bin, was ich fühle.
Ich wünsche mir, dass ich aufhöre, mich zu verkleinern, mich zu verkrampfen, mich zu verstecken vor dem, was ich sein könnte. Ich will wieder aufstehen, mich wieder breiten, nicht kleiner werden, sondern wachsen. Denn ich bin mehr – mehr als die Ängste, mehr als die Zweifel, mehr als meine Unsicherheiten.
Ich will mehr sein, nicht weniger, mehr als Zahlen, mehr als diese ständige Kontrolle. Ich will leben, nicht zählen, nicht messen, sondern fühlen, spüren, leben!
Ich will mich entfalten, nicht in mir selbst verloren gehen.
Ich wünsche mir den Mut, sie loszulassen, die Stimme, die mir sagt, was ich zu tun habe. Ich will nicht verschwinden, will nicht vergehen, sondern bleiben. Nicht still, nicht klein, sondern stark.
Ich will den Mut, mich zu zeigen, mich nicht länger zu verstecken vor der Welt, vor meinem Körper, vor meinem Sein. Ich will nicht in der Angst zerbrechen, sondern in der Freiheit wachsen.
Ein Tag, an dem ich mich wieder erkenne – nicht im Spiegel, sondern in mir selbst. Ein Tag, an dem ich atme, ohne Angst, meinen Körper spüre, ohne Reue.
Ich will leben, nicht in der Zahl, nicht in der Waage, sondern im Moment, in der Freiheit.
Ich will bleiben, wachsen, lieben – nicht weniger, sondern mehr.
Kommentar:Liebe Luisa, deine Zeilen haben mich sehr berührt, denn ich weiß ganz genau, wovon du sprichst. Lass mich dir nur eins sagen: Du bist nicht allein. Du hast den Willen, da rauszukommen, und du wirst es auch schaffen. Glaube an dich. Wenn du es anfangs nicht allein kannst, dann hol dir Hilfe. Aber gib dich bitte nicht auf. Du bist wunderbar, großartig, einzigartig und du hast mehr zu bieten, als eine perfekte Figur. Dein Körper, das bist du gar nicht wirklich. Sondern du bist ein unendliches, vollkommenes Wesen, das geliebt wird und reine Liebe ist. Alles Gute für dich... Faith
Nichts bewegt die Sille dieser zähen Elemente.
Blätter werfen Schatten, in bewegungslosem Sein.
Allem bricht der Wille, selbst dem Geist versagt das Denken.
Stürme, die wir hatten, bilde ich [ ... ]
Ein Liebespaar an was bestimmtes dachte,
er brachte sie heim nachts nach dem Restaurant,
auf der Haustürtreppe sich Lust entfachte,
küssen, streicheln, die Freude nahm überhand.
Wir vertreten, vertreten, vertreten das Recht!
Denn unser Recht kommt aus dem Glauben!
Und unser Glaube steht über jedem Recht!
Dessen lassen wir uns niemals berauben!
Ich renne um mein Leben
Dich zu finden nebenan
Für Bryan Adams
Und sein HEAVEN
Das sich ausbreitet
Wie ein Klangteppich
Eine Ballade voller Liebe
Die sich aufbäumt
Und ins Herz [ ... ]