Ganz oben in weiter Ferne.

Leuchten sie immer noch, goldschimmernde, sonnengelbe Sterne.

Dunkel blickt die Leere nun rings mich nieder.

Das Tuch zerrissen, wir zwei entzweit, ich spüre meine müden Glieder.

Hat uns das Leben nicht immer zugewunken?

Wir saßen im gleichen Lebenshaus; jetzt ist es für immer versunken.

Mein Blick ist voller Einsamkeit, mein schneeblasses Gesicht dem Spiegel abgewandt.

Waren wir nicht irgendwann so etwas wie seelenverwandt?

Allein gehe ich in der Nacht die Straße entlang, die Hoffnung in mir ganz langsam in Bruchstücke zerfällt.

Aber noch lasse ich nicht los vom Leben, von dieser Welt.

Und ich suche einen neuen Traum, der noch nicht zerrissen vor meinen Füßen liegt.

Und ich suche eine weitere Illusion, die mich dann in die neue Zeit wiegt.

Ganz oben in weiter Ferne. 


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