Gevatter Tod ich fürchte dich nicht
Denn ich bin schon unglücklich.
Du kannst mich holen, nur gibt’s nicht viel.
Mit mir machst du keinen guten Deal.
Doch im ernst, du hast schon angefangen.
Du hast zu erste meine Hoffnung erhangen.
Danach war mein Leben eh sinnlos und leer.
Ach Tod, ich dachte einst du wärst fair.
Gevatter Tod ich fürchte dich nicht.
Denn ich weine jeden Tag bitterlich,
Dass mich niemand kommt abholen.
Das letzte Glück wurde längst gestohlen.
Doch im ernst, dein Besuch wär ein Fest.
Dann wäre vorbei mein Leben, genannt Pest.
Dann wäre ich wieder endlich frei.
Ach Tod, ich dachte du kämst mal vorbei.
Gevatter Tod, ach ich fürchte dich.
Was ist, wenn ich doch werde glücklich?
Dann kommst du um mich zu holen
Und wieder hättest du mir alles gestohlen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.