Es regnet und ich sollte etwas spüren.
Irgendetwas sollte mich an dieser Szene berühren.
Irgendetwas sollte mich ergreifen,
doch in mir kann einfach nichts mehr reifen.
Es ist die eine Nacht,
welche hat mich um den Schlaf gebracht.
Es war ein warmer Julimorgen.
Ich war noch weit weg von allen Sorgen
Ich war leicht berauscht vom Bier.
Ich interessierte mich nur für das jetzt und hier.

Sie und ich wir schwebten auf Wolke sieben,
Oh ja wir taten uns auf dem Hinterhof lieben.
Wir wollten zu ihr um unsere Liebe weiter zu vertiefen.
Zu einer Uhrzeit wo andere längst schon längst schliefen.
Zwischen uns war mehr als nur Leidenschaft.
In uns lebte nicht nur die animalische Kraft.
Wir waren von einander berauscht,
Jeder hätte gerne mit uns getauscht,
doch wir nie und nimmer.
Wir dachten nämlich unsere Liebe wäre für immer...

Wir gingen liebes trunken durch die Stadt.
Nein wir waren von einander noch lange nicht satt.
Ganz unerwartet kam ein Auto um die Ecke geschnellt.
In wenigen Sekunden war unser Glück zerschellt.
Ich weiß nicht wieso, er erwischte dich und verfehlte mich.
Ich hörte in dem Moment nicht nur wie die Scheibe bricht.
Dein Kopf schlug hart auf den Bordstein auf.
Das Blut aus deinem Kopf begann seinen Lauf.
Verließ deinen Körper und mich verließ das gute Gefühl.
Mir wurde eisig..., dann im nächsten Moment gleich wieder schwül.

Fünf Jahre sind seit diesem Tag vergangen.
Seit fünf Jahren sind meine Fenster verhangen.
Heute habe ich sie das erstemal zur Seite geschoben.
Mein Blick wanderte zu den Regenwolken nach oben.
Mein Herz ist immer noch kaputt.
All meine Träume und Wünsche begraben im Schutt.
Ich kann dich nicht vergessen. Ich kann dich nicht gehen lassen.
Ich werde dich für immer lieben und den Fahrer ewig hassen.
Vielleicht beginne ich morgen wieder neu zu leben.
Wenn ich endlich lerne wenigstens Gott zu vergeben.


© PeKedilly


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