Tausend Scherben liegen vor mir
zerbrochen
alles, nichts, so viel mehr,
als ich geben konnte
scheinbar nicht genug
zerbrochen
Der Schmerz schnürt mir die Kehle zu
erneut stehe ich vor einem Scherbenhaufen
sehe zu, wie alles zerbricht, wie ich zerbreche
kann nichts zu tun
nur warten, warten bis der Schmerz aufhört
und mich wieder atmen lässt
zerbrochen
zu viel, zu schnell, zu tief
fühl mich verloren,
erneut bin ich verschwunden
hab mich aufgelöst,
muss mich wieder suchen
kann nichts sehen, nur Scherben
Tausend Scherben liegen vor mir
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]