Es ist ein düsterer Zorn auf meiner Seel´.
Er wiegt schwer wie eine Eisendecke.
Ihn loszuwerden schlug jedes mal fehl.
Der Zorn saugt wie eine monströse Zecke.

Ich lechze nach der ewigen dunklen Nacht.
Welche mich von diesem Feind befreit.
Er hat in mir schon so viel umgebracht.
Er hat in mir erzeugt unendliches Leid.

Der Zorn hat mich stets fest im eisernen Griff.
Er raubt mir noch den süßen Sauerstoff.
Er ist für die Seele das größte Gift.
Deshalb lieg´ ich mit der Welt im Dauerzoff.

Ich lechze nach der ewigen dunklen Nacht.
Damit du eingehst wie ein böses Kraut.
Die Uhr zeigt wer hat die größere Macht.
Sie weist auf wer am kalten Ende abhaut.


© PeKedilly 2012


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Kommentare zu "Der düstere Zorn"

Re: Der düstere Zorn

Autor: osami   Datum: 29.06.2012 15:17 Uhr

Kommentar: Der Reim "Sauerstoff - Dauerzoff" ist ein Knaller. Wenn einem bloß nicht das Lachen angesichts der düsteren Thematik in der Kehle stecken bliebe! Aber vielleicht auch ein selbstironisches Zwinkern. Gefällt mir jedenfalls irgendwie.

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