Sie geht durch die Stadt,
guckt nach links, guckt nach rechts
überall Schaufensterpuppen und jede lacht.
Sie geht durch die Stadt,
beobachtet andere Jugendliche
und weiß: So wie sie zu sein, hat sie nie geschafft!
Sie geht durch die Stadt,
sieht hier und dort tausend Menschengesichter,
doch keines, was sie als Freund gern hat.
Sie geht durch die Stadt,
bleibt stehn und schaut durch ein Fenster,
sieht sich und weiß, dass sie ihr Leben hasst!
Du stehst in der Stadt,
mit deiner „coolen“ Clique,
fängst an zu lachen, denn es wurde ein Witz gemacht.
Du stehst in der Stadt,
redest über die neusten Sachen,
denn du kannst es, weil du sie fast alle hast.
Du stehst in der Stadt,
deine Pupillen wandern nach rechts und nach links,
nehmst Dinge war, worüber du lachst.
Du stehst in der Stadt,
deine Clique löst sich langsam auf,
auch du musst los, weil du es sonst zum Bus nicht schaffst.
Du gehst durch die Stadt
und siehst dieses Mädchen vor dem Schaufenster stehn,
gehst vorbei und sprichst nicht mit ihr, weil sie in deine Welt nicht passt.
Sie steht vor dem Schaufenster in der Stadt
und sieht dein Spiegelbild ganz schwach,
sie dreht sich um, schaut dir noch nach
und denkt: Wär ich wie sie, hätt ich nie was verpasst.
Du gehst durch die Stadt
Und planst schon für morgen,
doch dieses Mädchen, das hast du wieder vergessen, denn sie ist dir egal,
genau das Mädchen, das mit traurigen Augen dir nachgeblickt hat.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.