Ich schließe die Augen und träume.
Vor mir die Dinge, die ich misse und versäume.
Doch ein Traum wagt es nicht, ewig zu währen.
Er weiß, wie wir, er muss vergehen.
Blind blicke ich wieder in die Leere vor mir
Und schnell füllt sie sich mit all meinen Obligationen.
Arbeit, sinnlose Sorgen, alles, nur nichts wofür es würde sich lohnen,
Zu kämpfen, zu sein, nur falsche Hoffnung. Warum bin ich hier?
Traum, ich bitte dich, komm doch zurück!
Muss, will ich doch dieser Welt entflieh´n.
Entreiße mich diesen Fesseln und schenke mir das Glück,
Das ich so lange ersehne, so sehr verdien´!
So schließe ich wieder meine Augen,
Will mich von hier hinweg träumen.
Doch ich muss meine Vermessenheit bereuen
Und wieder in das Grau des Tages eintauchen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]