Mein Märchen fing damals an,
so wunderschön, beinahe zu perfekt –
was dort am Wasser für uns begann,
so lang schon in meinem Herzen versteckt.

Eine Liebe, so groß wie ein Weltenmeer,
von der man oft nur in Büchern liest –
wild, verwurzelt und voller Sicherheit,
Sehnsucht, wie man sie nie vergisst.

Je höher man steigt, desto tiefer fällt man
und dort ganz oben lässt du mich los.
Der, dem ich am meisten vertraut hab,
gibt mir im Fallen noch einen Stoß.

Du warst für mich mein ganzes Leben,
du warst mein Atem, meine Welt.
Wie gerne möcht ich dir vergeben,
obwohl mein Innerstes zerfällt.

Beste Freunde, große Gefühle,
es war schon alles so verrückt -
im Spiegel seh ich leere Augen
und ein Märchen, das zum Albtraum wird.


© Bücherdiebin


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Kommentare zu "Albtraum"

Re: Albtraum

Autor: Jens Lucka   Datum: 05.10.2021 21:08 Uhr

Kommentar: Sehr treffend geschrieben, dein Seelenschmerz. Schade um dieses Glück ,das manchmal diesen Lauf nimmt.

Liebe Grüße von Jens

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