Die Welt rauscht vorbei, doch ich bleibe stumm.
Immer wieder reiß' ich das Lenkrad herum.
Frag' mich immer öfter: "Wo führt das hin?"
Du bist immer bei mir, in meinem Verstand,
beißt mir so fest in meine helfende Hand,
stellst bohrende Fragen nach dem Sinn.

Wo schöpfe ich Kraft um dich zu besiegen?
Ich will doch nicht meinem Schicksal erliegen.
Gibst du mir noch Zeit?
Es gibt doch noch so viel zu erleben.
Ich hab' doch noch so viel zu geben.
Wenn ich fertig bin, geb' ich dir Bescheid!

Doch hab' ich mich geheilt, meine Wunden geleckt
tauchst du wieder auf aus deinem Versteck,
nimmst mir die Luft und drückst mich hinunter.
Die Oberfläche ist so endlos weit weg.
Lachend stehst du auf dem sicheren Steg
und ich gebe auf. Ich gehe unter.


© Daisy


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