Wichtig wie das täglich‘ Brot
Ist die Sehnsucht nach dem Tod!
Mit Gewalt herbeizitiert,
Damit man echt den Kopf verliert,
Stellt sie unsere Wünsche kalt –
Wir verlangen nach Gewalt!
Was man uns auch antut, es
Scheint alles ungesehen,
Ungehört, ja, nichts beschwert,
Nichts ist schändlich, oder bös‘,
Denn die Wahrheit zu verdrehen
Ist, was man an Schulen lehrt!
Keiner bleibt da ausgenommen!
Und wenn deine Ängste kommen
Sagst du einfach: „Da ist nichts!“
Denn im Wahn des Weltverzichts
Dämmern brave Bürger leise
Auf die vorgeschrieb’ne Weise!
Rede nicht im Traum dagegen,
Wehr‘ dich nicht, der ganze Sinn
Heißt: „Weg mit dir, sofort!“
Und auf allen deinen Wegen
Behütet dich ein dunkler Dschinn
Du bist fehl an Platz und Ort!
Doch so darfst du ja nicht denken.
Dich beim Denken zu verrenken,
Als ein Unschuldslamm zu wiegen
Und sich munter zu verbiegen
Fordert streng das Heilsgebot –
Ist die Sehnsucht nach dem Tod!
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]