Ich liege da und liege still
denk nach obwohl ich aufstehen will
Der Hals ist mir wie zugeschnürt
der Geist ist leer der nichts mehr spürt
Die Sonne scheint und es ist warm
ich sehe raus und heb' den Arm
Das Fenster will ich öffnen gehen
doch mir fehlt Kraft um aufzustehen
Die Wärme dringt zu mir nicht durch
bin kalt in mir sitzt tief die Furcht
dass nichts mehr wird wie es mal war
Ich fühl mich schuldig mir ist klar

Ich bin eine Versagerin
bin wertlos hässlich faul und dumm
Ich will so viel und krieg nichts hin
ich will laut schrei'n doch bleibe stumm
Ich streng mich an doch steck im Stau
die Welt ist trist und schwarz und grau

Doch daran hab nicht ich die Schuld,
ein Mörder hat mich eingeholt.
Man hat schon oft von ihm gehört,
weil Leben er sehr gern zerstört.

Der Hurensohn
heißt Depression.


© lyansoma


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Kommentare zu "Die Welt ist grau"

Re: Die Welt ist grau

Autor: Anita Heiden   Datum: 05.06.2012 7:10 Uhr

Kommentar: Hallo Lynn. Oh wer das kennt, weiß wovon hier gesprochen wird und du hast die Worte getroffen. Liebe Grüße Anita

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