Nicht genügen ist
Schreiben ohne Schrift
Sprechen ohne Sprache
Bewegung ohne Fortschritt
Leben ohne Geburt

Nicht genügen macht
Kleinen Stolz zu großer Scham
Dicke Freunde zu dünnen Stimmen
Weite Sicht zu enger Stirn
Schnelle Enden zu langsamen Anfängen

Nicht genügen heißt
Einen Schlussstrich über den Start ziehen
In Sätzen Punkte und Kommata auslassen
Um alles zu rechtfertigen, was link erscheinen könnte

Nicht genügen ist
Lieber ohne Farben malen
Immer gleich Luft holen müssen
Nicht ausatmen dürfen


© Merkwürdig


3 Lesern gefällt dieser Text.







Kommentare zu "Nicht genügen"

Re: Nicht genügen

Autor: denkkit   Datum: 03.09.2012 0:08 Uhr

Kommentar: Die Frage ist immer, wer "genügend" definifiert. Am wichtigsten ist, dass man sich selbst genügt, dann kann einem fast keiner was

Re: Nicht genügen

Autor: Merkwürdig   Datum: 08.09.2012 15:56 Uhr

Kommentar: Das ist der eher humpelnde als springende Punkt, der den Nagel auf den Scheitel trifft. Es muss geupdated werden! Ich-AG 2.0 und weitere müssen folgen! Ideale sind fies, wenn sie sich aus vielen aufgeschnappten Wesen(szügen) zusammensetzen. Die auseinanderzuklauben ist eine Mordsarbeit. Um sich selbst zu genügen muss man resignieren. Das ist kein schönes Gefühl.

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