Im nächtlichem Visier
hängen all die schönen Träume
Verderben da
wollen sich nicht mehr erleben
Können Kraft nicht schätzen
weder noch das Lieben lassen
Können nicht zum Himmel sehen
können nicht mal selbst sich hassen
Nein, sie verblassen
im fahlen Mondlicht
Fledermäuse tanzen
gierig des Blutes witternd
Wieder eine Seele hier auf Reisen
die ungewiss des Weges
nicht erhaschen möcht
noch kann
den Willen
sich neu zu sehen
Ein Wölckchen schweigt der Mutter Güte
Tränen nicht zu zeigen
Es schweigt und wacht
da Engel in ihm Wohnen
Doch Seelchen klein kann nicht begreifen
was die Weite dieser Welt ihm will
Kann nicht die Augen seiner Mutter nehmen
da´s Herzerl noch zu tief gefangen
im Leben
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]