Mein Leib auf dem Boden festgepresst
In der Ecke sitzend starre ich auf meine Hände
Die Kälte schleichend an den Wänden
Langsam mich meine Kraft verlässt
Ein Lichtblick durch den Spalt des Holzes
Immer wieder durchhallt mein Schrei den Gang
Aber niemand scheint zu hören den Klang
Langsam schwindet die Macht des Stolzes
Wieso tut denn keiner etwas?
Wieso hört hier keiner meine Schreie?
Wieso habe ich keine Kraft?
Für Stunden und Tage sitze ich in der Ecke
Hilflos und allein starre ich auf die Decke
Der Spalt wird größer und die Befreiung nah
Am Ende jedoch das Maul der Hölle ich sah
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]