Abstand

© Nea

Die heißen Hände sagen Sehnsucht
Ein Blick nach unten sagt
Bleib' weg
Du fehlst mir, doch ich mag nicht fühlen
Wie Neid und Missgunst mich verletzt

Ich kann nur fernes Glück ertragen
Will, dass du dich einsam freust
Darfst mir keine Hoffnung machen
Wurde viel zu sehr enttäuscht

Das, was dein Gesicht mir spiegelt
Kann ich längst nicht mehr versteh'n
Kann mir nur vergeblich wünschen,
Die Welt durch deinen Blick zu seh'n

Lieber würd' ich gar nichts spüren
Alles war so lange taub
Dich mit in den Strudel ziehen -
Lieber sei kein Schmerz erlaubt


© Nea


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Beschreibung des Autors zu "Abstand"

Manchmal ist Alleinsein leichter, als sich mit Freude und Lebenslust zu umgeben. Es fällt mir so schwer, das jemandem zu gönnen, wenn ich nicht so fühlen kann. Also gehe ich, wenn ich nichts Positives zu sagen habe. Trübsal ist ansteckend, auch wenn der andere sagt, es störe nicht. Das geht eine Weile gut, bis dann die Vorwürfe anfangen. Als würde sich irgendjemand das Unglücklichsein aussuchen.

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Kommentare zu "Abstand"

Re: Abstand

Autor: possum   Datum: 24.02.2020 1:51 Uhr

Kommentar: Liebe Nea, dies ist ein wuchtiges Werk,
welches sich hier dem Leser bietet,

Alles Liebe dir mit herzlichen Grüßen!

Re: Abstand

Autor: Nea   Datum: 26.02.2020 20:01 Uhr

Kommentar: Danke, liebe possum,
Alles liebe zurück!

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