in ein kleid aus tiefstem schwarz gehüllt
dein schrei beendet das schweigen des morgens
durchtränkt meine gedanken mit den tristen sorgen
des tages, der soeben hervorquillt
du wartest am wegesrand, voller geduld, ausdauer
augen wie kohle - wachsam und wendig
corvus, geschöpf der götter, wirkst so verständig
weißt du was ich denke, ich, dein zuschauer?
so nähert sich der abend, die stille kehrt zurück
dein klagelaut verrät dein dasein
weiser wanderer, was ist es, was dich bedrückt?
des nachts bist du ein geist
doch lässt mich auch träumend nicht allein
wesen wie wir wissen was wehmut heißt
Kommentar:Corvus, ein Wort was ich nicht kannte. Jetzt weiß ich das ein Rabe
gemeint ist. Dein Gedicht dann nochmals gelesen, und ich muß sagen ich finde es beeindruckend.
Es grüßt dich Agnes
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]