Ersticken
Ertrinken
im gleißend weißen Licht
Seidenhände
Filzverbände
Atmen
Atmen kann ich nicht
Bin ich wirklich
aufgewacht?
In mir ist
Nacht
Schmerzensende
sucht und findet kein.
Unter der Decke der Dunkelheit
höre ich
ihr ersticktes Atmen
übermächtig stummes Wehklagen
raubt mir
den benebelten Verstand
lässt mich
den eigenen Schmerz vergessen
dann zeigt mir
der Türlichtspalt
dass ich nichts sehe.
Neben mir eine Seele
Intervalle schweren Rauschens
Lang gequälte Pausen
Als würde sie zögern
Sie atmet
Stille Schreie
Leidet
Ich bereue,
dass ich sie nicht kenne
und kein tröstender Arm
sie erreicht.
Dunkelheit
schluckt jede Distanz
und schwebend in
körperlosem
ewigem Raum
atmen wir wie eins.
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]