Ersticken
Ertrinken
im gleißend weißen Licht
Seidenhände
Filzverbände
Atmen
Atmen kann ich nicht
Bin ich wirklich
aufgewacht?
In mir ist
Nacht
Schmerzensende
sucht und findet kein.
Unter der Decke der Dunkelheit
höre ich
ihr ersticktes Atmen
übermächtig stummes Wehklagen
raubt mir
den benebelten Verstand
lässt mich
den eigenen Schmerz vergessen
dann zeigt mir
der Türlichtspalt
dass ich nichts sehe.
Neben mir eine Seele
Intervalle schweren Rauschens
Lang gequälte Pausen
Als würde sie zögern
Sie atmet
Stille Schreie
Leidet
Ich bereue,
dass ich sie nicht kenne
und kein tröstender Arm
sie erreicht.
Dunkelheit
schluckt jede Distanz
und schwebend in
körperlosem
ewigem Raum
atmen wir wie eins.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]