Sieh dich an
Sieh mich an
Selbe Geschichte, anderer Ort
Du wolltest einen Rat?
Ich gab dir mein Wort!
Sieh mich nicht so an
Schuld alleine bist du daran
Immer das Gleiche mit dir
Aber im Reden warst du ja schon immer gut
Bitte mach dir nichts vor
Mach mir nichts vor!
Es reicht
Es steht mir bis oben
Du bist so verlogen
Sag einfach nichts mehr
Du stehst jetzt da
Und ich für immer hier
Sowas wie ein Wir?
Das gibt es jetzt nicht mehr
Für mich bist du gestorben
Und vergiss nicht
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]