Blätter gleitend im Windesreigen,
so spielerisch und ungezähmt.
Erde macht sich ihrer zu Eigen,
jed kahler Baum doch unbeschämt.

Wiegt sachte sich in meinen Schoß,
eine Pracht in Farb und Form.
Ungerührt der Schönheit, stell es bloß,
suchte Schutz vor Winterszorn.

Vogelgesänge in weiter Fern,
Abschied genommen vom alten Geniste.
Ihre lieblichen Lieder mein begehr’n,
jedoch ein anderes Leben friste.

Der Pfad bedeckt von jungem Laub,
Schritt um Schritt nun mehr entweiht.
Ungewollt wie Zedernstaub,
ihr Anblick mein seither Geleit.


© Mancoon


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