Weißt du Papa -
weißt du noch -
du nahmst damals meine Hand.
Ein kleines Mädchen war ich doch -
leider war es, dass ich noch nichts verstand...
Wie freudig gingen wir Spazier`n,
gemeinsam waren wir so stark -
doch plötzlich musst`ich den Boden verlieren -
du starbst an Herzinfarkt!
Zurückgelassen und verstört
wusst`ich nicht mehr, was sich denn gehört,
ich irrte rum Jahrzehntelang,
keiner hat mir zugehört!
Drum steh`ich jetzt alleine da,
versuch dein Grab zu finden,
Jahrzehnte vergingen, Jahr um Jahr -
ich kann dich hier nicht mehr finden...!
Wie oft wünschte ich mir,
dass ich hierher finde,
vor 40 Jahren stand ich auch schon hier -
damals war ich noch ein Kinde,
nie wollt`ich, dass ich dich verlier`!
Doch Tränen, sie trocknen,
der Schmerz, der lässt nach,
die Zeit streicht vorüber,
man denkt nicht mehr ständig darüber nach.
So lass ich dich ruhen,
vergönn dir den Frieden
und weiß aber bei mir -
ich werd`dich mein Leben lang LIEBEN!
Als ich 6 Jahre alt war, starb mein Papa. Er wurde in NÖ begraben.
Nach 40 Jahren kehre ich wieder zurück. Leider wurde sein Grab aufgelassen. Ich sah nur mehr das leere Feld am Friedhof....
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.