Wie schön du doch gewachsen bist –
keine Falschheit zu erkennen.
Dein Bildnis strahlt – die Landschaft besticht,
ach Glockenblümchen, lass dich nur nicht hängen.
Selbst wenn der raue Wind dich quält
und Regen dich auspeitscht,
stehst noch sicher in deiner Heimat,
in der die Sonne bald wieder warm scheint.
Niemals werd ich dich läuten hören,
doch bist mein kleines Glück,
machst den Augen so viel daher –
denke oft und gern an dich zurück …
… wie du, in Zartheit und Edelmut,
auf deiner Wiese weilst.
Lange schauten wir uns an –
hatten Traurigkeiten miteinander geteilt.
Kommentar:Liebe Ikka, ich lernte das Blümchen auf einer Reise durch Schottland, genauer gesagt den Highlands kennen. Es passt so gut in die Landschaft, wie die Tanne in den Wald :-) und vielleicht komme ich irgendwann einmal wieder dort hin. Sehr empfehlenswert, diese Gegend …
Danke für deine Worte und einen schönen Abend
Soléa
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]