Die Traurigkeit der Bäume im regnerischen Herbst
und wie die dunklen Stämme aus der Zeit ragen,
erinnern jedes Jahr, wie sehr es schmerzt,
die Endlichkeit mit sich herum zu tragen.

Die losgelösten Blätterjahre fallen in den Topf,
in dem die Dinge neu zu Leben werden.
Die grauen Haare wirbeln uns im Kopf
und wir werden viel zu zeitig sterben.

Was ist die kalte Dichte von Beton
gegen die Unumkehrbarkeit von Zeit,
was der Ton vom letzten Gong
als Undurchdringlichkeit.

Der Ereignishorizont
an den wir fliehn
ist unbesonnt,
geliehn.


© Andreas Timm


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Die erste Auftritt ist leider auch unser letzter....

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