DER STEIN

Der Stein glatt geschliffen, mit Rissen und Narben durchzogen,
er glaubte, er sei vom Leben betrogen.

Der Stein so kalt und Star,
So liegt er da.
Vom Wind von Ort zu Ort getrieben, ohne sich zu lieben.

Die Zeit verrannt, bis auch der Stein seinen Ort fand.
Hier war Wärme und Licht, hier entdeckte er sich.
Er wusste es nicht, er liebte sich.

Sein Herz jetzt fröhlich und frei, verschloss die Risse und Narben so neben bei.
So liebevoll war der Stein zu sich, das er jetzt einem Herzen glich.


© HANS-JOACHIM KRÜGER, Wolfsburg


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