Noch immer wandern deine Schatten
an meinen Wänden hin und her.
Dich zu vergessen, fällt mir schwer,
weil was wir miteinander hatten,

sich in mein Herz grub, Spur um Spur.
Nun muss ich schmerzvoll sie verwischen,
muss Gift in meiner Seele mischen,
und töten deine Bilder. Nur:

sie stehen immer wieder auf,
sie lassen sich nicht gern verjagen.
In dunklen Nächten, langen Tagen

verfolgen sie stur meinen Lauf
und quälen mich mit scharfen Krallen,
bis auch die letzten Bilder fallen.


© Ulrich Kusenberg


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Dich zu vergessen"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Dich zu vergessen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.