Selbstmord,
allein dieses Wort,
reißt Familie und Freunde,
weit von der Hoffnung fort.
Anders als die akzeptierte Norm,
entsprach er nicht der geforderten Leistungsform.
Mitschüler lachend über eine andersdenkende Gestalt,
geduldetes Mobbing nahm seinen stabilen Halt.
Angst vor jedem Schritt,
wachsender Hass sich mit bröckelnden Hoffnung stritt.
Niemand in der Lage einfühlend zu handeln,
Brodelnder Hass war dabei ihn zu verwandeln.
Schüler brillierten als Diebe,
stahlen seine menschliche Liebe.
Hass entwickelte sich zur befreienden Gewalt.
friedliche Hände wurden zu Fäusten geballt.
Seine lauernde Klinge,
in der dunklen Gasse,
aus ihrem eisernen Kokon entspringe.
Geschärfter Stahl raste auf herabschauenden Menschen los,
seiner blutenden Menschlichkeit gab er als Täter selbst den letzten Stoß.
Man sah ihn als Monster im menschlichen Gewand
wusste nur eine Person, welche ihm nahe stand,
in welchem niederschmetternden Kampf sich sein inneres befand.
Abschied von daheim,
er bat Wasser in die Wanne herein,
wie ein schmackhaften Wein,
ließ er Erlösung in seinen Rachen hinein.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.