„Weine nicht, oh weine nicht“,
spricht der Verstand.
Doch das Streichen der Violinen,
der Klang des Violoncellos
rührt an etwas tief Vergrabenes.
Es ist nicht mehr zu verstecken,
es hat das Tageslicht gesehen
und will nicht mehr zurück.
„Weine nicht, oh weine nicht“,
wiederholt der Verstand.
Die Finger werden zu Rebellen
und klicken auf Repeat.
Die Melodie umhüllt mich wie ein Mantel,
ein Schleier aus Nebel und Wind.
Die Welt wandelt sich in ihre Atome
und Elektronen kribbeln auf meiner Haut.
„Weine nicht, oh weine nicht“,
spricht noch einmal der Verstand.
„Ich weine nicht, weine nicht“,
schnieft das Herz
und seufzt zum Klang.
Kommentar:Sag mal, warst du das nicht, die aus diesem Totenland/Traumland geschrieben hat? Wo bleiben denn die Fortsetzungen? Oder habe ich das Ende nicht mitgekriegt?
Gruß, Verdichter
Kommentar:Ja, dass bin ich und das Ende ist noch lange nicht da.
Ich habe lange keine Zeit mehr dafür gehabt (viel um die Ohren). Ich habe zwar immer etwas daran gearbeitet, aber nicht chronologisch, sodass das nächste Kapitel zum Posten noch nicht steht.
Aber es freut mich, dass Interesse besteht. Ich hoffe, ich komme bald wieder zum Schreiben!
Gruß, scesperance
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.